Manfred Bieler

Manfred Bieler, geboren am 3.7.1934 in Zerbst/Anhalt. Nach dem Abitur in Dessau begann er ein Germanistik-Studium an der Humboldt-Universität in Berlin. Im literarischen Wettbewerb zu den V. Weltfestspielen der Jugend in Warschau 1955 mit einer silbernen Medaille für die Erzählung „Der Vogelherd“ ausgezeichnet. Nach dem Abschluss des Studiums u.a. wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Schriftstellerverband der DDR; seit 1957 freier Autor. 1964 Übersiedlung nach Prag; im selben Jahr Aufnahme in den PEN-Club der DDR. 1967 wurde er Staatsbürger der ČSSR und Mitglied im tschechoslowakischen Schriftstellerverband. Kurz nach dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts im August 1968 emigrierte er in die Bundesrepublik Deutschland (Staatsbürgerschaft 1971). Bieler lebte in der Nähe von München. Ab 1973 war er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, ab 1980 Mitglied des PEN-Zentrums der BRD. Bieler starb nach langer Krankheit am 23.4.2002 in München.

*  3. Juli 1934

†  24. April 2002

von Bruno H. Weder

Essay

Wenn man die Liste der Veröffentlichungen Manfred Bielers betrachtet, stellt man eine enorme Produktivität fest, die sich aber nicht nur auf Erzählungen und Romane beschränkt, sondern auch sehr viele Arbeiten im dramatischen Bereich (Hör- und Fernsehspiele) umfasst. Möglicherweise bedingt durch seine Umzüge (von Ost-Berlin über Prag nach Süddeutschland), ist er innerhalb ...